Samstag, 09.05.2021 um 17:20 Uhr – Alarmierung zu „Verkehrsunfall Flugzeug, Flugzeug in Wasser“

Am vergangenen Wochenende ist ein Sportflugzeug über dem Öschle See (Sulzberger See) abgestürzt und dort versunken. Die vier Insassen des Flugzeuges konnten durch Passanten an Land gebracht werden, dort wurde die Versorgung durch den Rettungsdienst übernommen.

Das Flugzeug versank innerhalb weniger Sekunden auf den Grund in ca. 8 Meter Tiefe. Als erste Schnelleinsatzgruppe am Einsatzort haben wir die Einsatzbereitschaft der beiden Boote (Schnelleinsatzgruppe und Öschle See) hergestellt. Zusammen mit den Kollegen aus Rottachtal und Immenstadt waren wir an der Suche nach der Cessna beteiligt. Noch im Laufe des Abends konnte die Maschine gefunden werden. Mithilfe einer Boje, die durch unseren Taucher angebracht wurde, ist der Fundort markiert worden. Die Bergung der Maschine wurde aufgrund der einbrechenden Dunkelheit auf den nächsten Tag verschoben.

Wir waren mit unserem Schnelleinsatz-Fahrzeug und -Boot sowie 11 Einsatzkräften vor Ort. Neben dem SEG-Boot kam auch das fest am See stationierte Boot zum Einsatz.

 

(FW/MS)

 


Polizeimeldung:

Absturz eines Kleinflugzeugs in den Sulzberger See

SULZBERG, LKR. OBERALLGÄU. Am 09.05.2021 gegen 17:15 Uhr stürzte ein einmotoriges Kleinflugzeug in den Öschlesee (Sulzberger See), nachdem es kurz zuvor vom Flughafen Durach gestartet war. An Bord befanden sich vier Personen, die zum Teil schwer verletzt wurden.

Das Kleinflugzeug der Marke Cessna startete vom Flughafen in Durach. Dem Piloten gelang es nach dem Start offenbar nicht, mit dem Flugzeug an Höhe zu gewinnen. Er steuerte die Maschine über die BAB 980 in Richtung des Öschlesees, wo sie im Anschluss niederging. Alle Insassen, drei Männer und eine Frau im Alter zwischen 27 und 38 Jahren, wurden anschließend an Land und zur weiteren Versorgung in verschiedene Kliniken gebracht. Zwei Personen wurden leicht und zwei Personen schwer verletzt. Gestern war noch von Lebensgefahr bei einer Person die Rede, der Gesundheitszustand hat sich zwischenzeitlich stabilisiert, so dass derzeit von keiner Lebensgefahr mehr ausgegangen wird.

Das Flugzeug sank nach dem Aufprall auf den Grund des Sees. Am heutigen Tag soll mit der Bergung des Flugzeugs begonnen werden, das in rund 8 Metern Tiefe liegt.

Die Ursache des Absturzes ist derzeit noch unklar, auch zur Schadenshöhe können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Ein Gutachter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung wurde eingeschaltet. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Kempten wurde ebenfalls ein Sachverständiger zur Klärung des Unfallhergangs hinzugezogen. Die Kriminalpolizei Kempten hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

(KPI Kempten)

(Quelle/Link: https://www.polizei.bayern.de/schwaben_sw/news/presse/aktuell/index.html/327805)